Geschichte(n) über die neue Heimat – ein Stadtrundgang hilft Fremdes besser zu verstehen

Am vergangenen Freitag war nicht nur wieder unser „ganz normales“ Begegnungscafé im Speicher am Katharinenberg, dieses Mal konnten alle Besucher ab 16.30 Uhr die Gelegenheit nutzen, an einer ganz speziellen Stadtführung teilzunehmen. Die Integrationsbeauftragte der Stadt, Frau Anja Schmuck, hatte eingeladen und 15 Alt- und Neubürger nahmen das Angebot am 23.3.2018 sehr gerne an.

Es ging über den Neuen Markt, das Katharinenkloster (mit den beiden Museen) bis zum Dielenhaus, wo das Stadt-Modell besonders den Neu-Bürgern einen guten Eindruck von der gesamten Stadtanlage vermitteln konnte. Das Rathaus wurde ebenso mit seiner Geschichte vorgestellt, wie das Joanniskloster. An dessen Beispiel die Idee des Klosters nach christlichem Vorbild überhaupt erst einmal erklärt werden musste. Insbesondere die Tatsache, dass auch die Christen an dieser Stelle eine strenge Geschlechtertrennung pflegen, war wohl eine besonders interessante Erkenntnis für einige der muslimischen Gäste. Aber auch das Stadt-Archiv wurde vorgestellt und in der Heilgeiststrasse schließlich auch die kulinarische Integration mit freundlicher Unterstützung der Fischhandlung und Räucherei Rasmus befördert. Zumindest schien der Bismarckhering, nach anfänglicher Überraschung, den meisten so gut zu schmecken, dass der Teller mit den Probierhappen ruck-zuck leer war.

Als sprachliche Übung war der Rundgang sicherlich eine besondere Herausforderung aber auch gute Gelegenheit. Da wo es für einige noch zu schwierig war, halfen die Fortgeschrittenen beim Übersetzen aus. Also ein rundherum gelungener Nachmittag, der weitere Unternehmungen in ähnlicher Weise sicher folgen lassen wird.

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